30 Jahre ist der Dresdner Olaf Linck schon selbstständiger Handwerksmeister und lebt seitdem auch das Thema Innung mit ganzer Leidenschaft. So ließ es sich der Obermeister der Innung Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik Dresden im Februar nicht nehmen und schaute kurz vor den Prüfungen auf Einladung der Handwerkskammer Dresden in der Meisterklasse im Klempnerhandwerk vorbei. In seinem Gespräch mit den zwölf Meisterschülern in njumii – das Bildungszentrum des Handwerks nutze er die Gelegenheit, um sie für das Thema Innung zu begeistern.
„Da es keine reine Klempner-Innung gibt, sind einige dieser Betriebe in der SHK-Innung Mitglied. Wir schätzen den regen Austausch, da zahlreiche Arbeiten auf der Baustelle zwischen den Gewerken Hand in Hand gehen. Weiterhin bleibt es unser großes Ziel, eine Klempner-Ausbildung wieder in Dresden zu ermöglichen“, so der Installateur- und Klempnermeister.
Im Mittelpunkt der Dialogrunde standen Themen wie Unternehmensnachfolge, Mindestlohn und Fachkräftenachwuchs. „Ich freue mich, dass einige Meisterschüler bereits mit dem Thema Innung durch ihren Betrieb in Berührung gekommen sind. Ich nutze diesen Erfahrungsaustausch mit den Handwerkskollegen gern, um sie künftig als Mitgestalter – egal ob als aktives Innungsmitglied, in Ausschüssen oder als ausbildender Betrieb – für das Klempnerhandwerk zu gewinnen“, so Linck.
Ein Teil der angehenden Meister arbeitet bereits im elterlichen Betrieb und möchte diesen forterführen. Andere planen die Neugründung eines Unternehmens. An sie alle richtete sich der Obermeister ganz besonders: „Als Jungmeister können Sie unseren Beruf attraktiv mitgestalten. Wenn Sie Spaß an Ihrem Handwerk haben und Schüler darüber informieren, dann haben wir schon gewonnen.“
